Samsung Galaxy Book4 Edge Test: Dünn, leicht und ausdauernd

IDG / Chris Hoffman



Auf einen Blick



Pro




Sehr dünn und leicht für ein 16-Zoll-Notebook



Lange Akkulaufzeit



Schönes OLED-Display



Schnellste verfügbare Snapdragon X Elite-Hardware




Kontra




Keine Anmeldung per Gesichtserkennung



eUFS-Speicher ist auf der Hauptplatine verlötet



Begrenzt auf 16 Gigabyte RAM



Teuer im Vergleich zu anderen Laptops mit Snapdragon-Prozessor



Die Spitzenhardware des Snapdragon X Elite ist nicht so schnell wie gedacht




FazitDas Samsung Galaxy Book4 Edge ist ein hervorragendes Notebook mit einem schönen Display, einer langen Akkulaufzeit und einer hervorragenden Verarbeitungsqualität. Die verbaute High-End-Hardware Snapdragon X Elite bietet aber leider nicht den großen Leistungssprung, den Sie vielleicht erwarten.















































Das Samsung Galaxy Book4 Edge ist Teil der ersten Welle von Copilot+ PCs mit dem Snapdragon X Elite. Das von uns getestete 16-Zoll-Modell ist etwas Besonderes, denn es ist das einzige Notebook, das mit dem leistungsstärksten Snapdragon-Chip X Elite X1E-84-100 ausgestattet ist. Dieses Modell verfügt über eine schnellere CPU-Leistung als die anderen, aber es ist auch die einzige Snapdragon X Elite-Variante mit einer verbesserten GPU.



Samsung bietet hier ein großartiges Notebook an: Es ist erstaunlich dünn und leicht, hat eine lange Akkulaufzeit und ein schönes OLED-Display. Aber das bieten viele Laptops mit Snapdragon X Elite. Und dieses Samsung-Gerät ist im Vergleich zu den Alternativen recht teuer.



Einen Teil des Preises zahlen Sie für die exklusive Top-End-Hardware des Snapdragon X Elite. Und ich will ehrlich sein: Der Unterschied ist zwar spürbar, aber Sie werden mit jedem Snapdragon X Elite-Laptop gut zurechtkommen. Die High-End-Hardware hebt sich hier nicht genug ab.



Wie andere Copilot+ PCs mit Snapdragon X Elite-Hardware ist auch das Samsung Galaxy Book4 Edge ein ARM-basiertes Notebook. Wie in unseren Tests des Surface Laptop und Surface Pro beschrieben, ist die Anwendungskompatibilität gut, aber nicht perfekt. Während die meisten Anwendungen problemlos laufen, kann es sein, dass einige Anwendungen gar nicht oder mit schlechter Leistung starten. Die Situation verbessert sich jedoch kontinuierlich. Was die künstliche Intelligenz angeht, so sind die exklusiven Copilot+ PC-KI-Funktionen nicht besonders interessant.



Technische Daten


IDG / Chris Hoffman



Das Samsung Galaxy Book4 Edge ist Teil der ersten Welle von Copilot+ PCs, die mit ARM-basierten Qualcomm Snapdragon X Elite-Chips ausgestattet sind. Sie bieten eine neuronale Verarbeitungseinheit (NPU), die 40 Billionen Operationen pro Sekunde (TOPS) ausführen kann. Dazu kommt eine Qualcomm Adreno GPU.



Zum Verkaufsstart gibt es vier Snapdragon X-Pakete:




Der Snapdragon X Plus X1P-64-100 ohne “Elite” mit nur 10 Kerne



Der Snapdragon X Elite X1E-78-100 bietet 12 Kerne



Der Snapdragon X Elite X1E-80-100 hat ebenfalls 12 Kerne, verfügt aber über eine “Dual Core Boost”-Funktion, mit der die CPU bei Bedarf auf bis zu 4,0 Gigahertz hochtakten kann



Der Snapdragon X Elite X1E-84-100 in diesem Gerät hat 12 Kerne, aber sein Dual Core Boost geht bis zu 4,2 Gigahertz, außerdem bietet er eine schnellere Multi-Thread-CPU-Leistung und eine leistungsstarke Qualcomm Adreno GPU.



Qualcomm



Die 16-Zoll-Version des Samsung Galaxy Book4 Edge verfügt zwar über die hochwertigste Snapdragon X Elite-Hardware, aber es geht nicht nur um diese Spezifikation. Auch andere Komponenten sind wichtig. Wenn ein Laptop zum Beispiel nicht genügend Kühlung für eine hohe Leistung bietet, kann es sein, dass die Hardware gedrosselt wird und nicht die höheren Geschwindigkeiten liefert, die Sie vielleicht erwarten.



Leider bietet Samsung dieses Notebook nur mit 16 Gigabyte RAM an. Sie können dieses Gerät nicht mit 32 Gigabyte RAM kaufen, was bei einigen anderen Laptops möglich ist. Selbst die schnellste Snapdragon X Elite-Hardware kann nicht mit 32 Gigabyte Arbeitsspeicher kombiniert werden. Das fühlt sich wie eine verpasste Chance an.



Es gibt noch eine weitere Überraschung bei den technischen Daten: Samsung hat sich für die Verwendung von eUFS-Speicher anstelle der PCIe Gen4 SSD-Technologie entschieden, mit der andere Hersteller ihre Copilot+ Laptops ausliefern. Diese Art von Speicher wird häufiger in Smartphones und anderen mobilen Geräten verwendet. Der Speicher ist mit der Hauptplatine des Laptops verlötet, sodass Sie ihn nicht austauschen oder aufrüsten können.



Theoretisch hat diese Schnittstelle einen langsameren Durchsatz als eine NVMe-SSD. Andererseits verbraucht sie weniger Strom und erhöht somit die Akkulaufzeit des Laptops. In der Praxis scheint die SSD-Hardware auf den anderen Snapdragon X Elite-PCs jedenfalls nicht an die Grenzen der Schnittstelle zu stoßen.



Der eUFS-Speicher funktionierte im täglichen Einsatz einwandfrei. Ich konnte keinen spürbaren Unterschied in der Speicherleistung im Vergleich zu den anderen Snapdragon X Elite-Laptops feststellen.



Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die High-End-Hardware Qualcomm Snapdragon X Elite X1E-84-100 nur für die 16-Zoll-Version verfügbar ist. Die preisgünstigere 14-Zoll-Version kommt ohne diese Option, und sie hat einige andere Schwächen: Keinen microSD-Leser, ein etwas kleinerer Akku, im Gegenzug wiegt sie fast ein halbes Kilo weniger.




CPU: Qualcomm Snapdragon X Elite X1E-84-100



Speicher: 16 Gigabyte RAM



Grafik/GPU: Qualcomm Adreno



Anzeige: 16-Zoll 2.880 x 1.800 AMOLED-Display mit 120 Hertz Bildwiederholrate und Touchscreen



Speicher: 1 Terabyte eUFS-Speicher (auf der Hauptplatine verlötet)



Webcam: 1080p-Webcam



Konnektivität: 2x USB Typ-C (USB4), 1x USB Typ-A (USB 3.2), 1x HDMI 2.1, 1x Combo-Kopfhöreranschluss, 1x microSD-Leser



Vernetzung: Wi-Fi 7, Bluetooth 5.3



Biometrische Daten: Fingerabdruckleser



Akku-Kapazität: 61,8 Wattstunden



Abmessungen: 35,5 x 1,2 x 25,0 Zentimeter



Gewicht: 2,55 Kilogramm



UVP: 2.099 Euro im Test (1.550 Euro Startpreis für die 14-Zoll-Version)




Design und Verarbeitungsqualität


IDG / Chris Hoffman



Das Samsung Galaxy Book4 Edge ist nur in einer Farbe erhältlich, die Samsung als “Saphirblau” bezeichnet. Meiner Meinung nach wirkt die Farbgebung eher wie ein Silber oder Grau mit einem Hauch von Blau. Das 16-Zoll-Notebook besteht aus Aluminium und ist sehr dünn. Mit einem Gewicht von 1,55 Kilogramm und einer Dicke von 1,2 Zentimetern ist das Gerät beeindruckend schlank und leicht.



Das Design wirkt aufgeräumt und einfach. Auf dem Laptop-Deckel finden sich unauffällige Samsung-Logos. Die schwarzen Ränder rund um das AMOLED-Display passen gut zu dem dunklen Standard-Desktop-Hintergrund.



Das Scharnier funktioniert einwandfrei, und es gibt eine Lasche zum Festhalten des Bildschirms beim Öffnen. Dank des soliden Aluminiumgehäuses und des geringen Gewichts können Sie das Notebook problemlos auch an einer Ecke festhalten, ohne dass es sich biegt.



Dieses Samsung-Notebook wird wahrscheinlich diejenigen ansprechen, die schon Samsung Galaxy-Smartphones und -Tablets verwenden. Samsung hat eine Quick Share-Anwendung zum Teilen von Dateien standardmäßig an die Taskleiste angeheftet – zusammen mit einer Second Screen-App, mit der Sie ein Samsung-Tablet als zweites Display für Ihren Laptop verwenden können.



Tastatur und Trackpad


IDG / Chris Hoffman



Das 16-Zoll-Modell des Samsung Galaxy Book4 Edge verfügt über einen vollständigen Nummernblock auf der rechten Seite.



Die Tastatur hat eine weiße Hintergrundbeleuchtung und ist gut zum Tippen geeignet. Sie fühlt sich für mich etwas schwammig an – nicht so flink und reaktionsschnell wie die Tastatur des Lenovo Yoga Slim 7x. Das ist kein Problem, aber es ist wahrscheinlich auch nicht das absolut beste Tipperlebnis auf einem Snapdragon X Elite-Laptop.



Das Trackpad ist das erste, was ins Auge fällt, wenn Sie dieses Notebook aufklappen. Es ist riesig – ich weiß nicht, ob ich jemals zuvor ein so großes Trackpad auf einem Laptop verwendet habe. Es funktioniert gut, egal ob Sie Gesten verwenden oder nur mit dem Finger darüber streichen. Die Klickfunktion ist gut, fühlt sich aber nicht so hochwertig an wie das haptische Touchpad des Microsoft Surface Laptop.



Die Kombination aus dem massiven Touchpad und dem Nummernblock drängt die Standardtastatur in die obere linke Ecke des Tastaturdecks. Dieses Layout kam mir anfangs etwas seltsam vor. Aber ich habe mich schnell daran gewöhnt, während ich dieses Notebook benutzte.



Display und Lautsprecher


IDG / Chris Hoffman



Das Samsung Galaxy Book4 Edge hat ein wunderschönes Display. Der 16-Zoll-OLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixeln liefert dunkle Schwarztöne und leuchtende Farben mit einer hohen Helligkeit und einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Es ist gleichzeitig auch ein Touchscreen. Das Display ist ein echter Hingucker und ein großes Upgrade gegenüber dem IPS-Screen des Surface Laptop.



Die Lautsprecher sind an der Unterseite des Laptops angebracht. Sie liefern eine solide Audioqualität mit ordentlicher Lautstärke. Wie immer fehlen allerdings die Bässe im Vergleich zu einem guten Paar externer Lautsprecher. Mit dem schönen 16-Zoll-Display und den Lautsprechern konnte ich auf einer Dienstreise in einem Hotelzimmer sehr gut Serien und Filme schauen.



Webcam, Mikrofon, biometrische Funktionen



Das Samsung Galaxy Book4 Edge verfügt über eine 1080p-Webcam, die eine gute Videoqualität bietet. Da es sich gleichzeitig aber auch um ein Copilot+ Notebook handelt, haben Sie auch Zugriff auf Windows Studio Effects. Damit können Sie beispielsweise den Augenkontakt aufrecht erhalten und Ihren Hintergrund in jeder Anwendung unscharf machen.



Das Mikrofon ist ebenfalls in Ordnung und leistet in Online-Meetings gute Arbeit. Es hat meine Stimme mit angemessener Audioqualität aufgenommen, sogar mit einigen Hintergrundgeräuschen.



Die biometrischen Funktionen sind hingegen ein wenig enttäuschend. Samsung hat sich dafür entschieden, nur einen Fingerabdruckleser für Windows Hello zu integrieren. Er ist in die Einschalttaste in der oberen rechten Ecke der Tastatur integriert. Sie können Ihren Finger darauf legen, um sich anzumelden. Für einen Fingerabdrucksensor funktioniert er sehr gut – ich hatte nie Probleme, und er war immer schnell.



Allerdings hätte mir die IR-Kamera für Windows Hello besser gefallen, da sie Sie sofort anmelden kann, sobald Sie Ihren Laptop öffnen. Diese fehlt leider.



Konnektivität


IDG / Chris Hoffman



Das Samsung Galaxy Book4 Edge hat eine vernünftige Auswahl an Anschlüssen. Auf der linken Seite finden Sie zwei USB Typ-C-Anschlüsse (USB4) und einen HDMI 2.1-Ausgang. Dieses Notebook wird über USB-C aufgeladen, also werden Sie das Ladegerät zum Aufladen an einen dieser Anschlüsse anschließen müssen.



Auf der rechten Seite finden Sie einen Kombi-Audioanschluss für Headsets, einen USB Typ-A-Anschluss (USB 3.2) und einen microSD-Kartenleser. Der Steckplatz für den microSD-Leser ist nur beim 16-Zoll-Modell vorhanden und nicht beim 14-Zoll-Modell.



Das ist eine ordentliche Anzahl von Anschlüssen, vor allem für ein so dünnes Notebook.



Wie andere Qualcomm Snapdragon X Elite-Laptops verfügt auch das Samsung Galaxy Book4 Edge über Wi-Fi 7-Unterstützung und Bluetooth 5.4. Samsung gibt dies auf dem Datenblatt als Bluetooth 5.3 an, da Windows noch nicht mit Bluetooth 5.4 kompatibel ist. Die WLAN-Leistung des Laptops war gut, obwohl ich noch kein Wi-Fi 7-Netzwerk habe, um den neuesten Standard zu testen.



Leistung



Wie andere Copilot+ PCs mit Qualcomm Snapdragon X Elite lieferte auch das Samsung Galaxy Book4 Edge im Akkubetrieb eine flotte Alltagsleistung. Gängige Produktivitätsanwendungen wie Webbrowser, die Microsoft Office-Suite und Slack liefen ohne Probleme. Die Lüfter waren im täglichen Gebrauch kaum zu hören und wurden nur dann lauter, wenn das Notebook wirklich gefordert wurde, wie bei unseren Benchmarks.



Wie immer haben wir das Samsung Galaxy Book4 Edge durch unsere Standard-Benchmarks laufen lassen.


IDG / Chris Hoffman



Zunächst haben wir einen CPU-Benchmark mit Geekbench 6 durchgeführt. Normalerweise verwenden wir den PCMark 10, aber er läuft nicht auf ARM-Rechnern wie diesem. Geekbench 6 läuft nativ auf ARM, so dass wir uns ein Bild von der CPU-Leistung dieses Geräts machen können, wenn nativer ARM-Code ausgeführt wird, ohne dass die Prism-Übersetzungsschicht von Microsoft eine Rolle spielt.



Das Samsung Galaxy Book4 Edge erzielte einen Geekbench 6 Multi-Thread-Score von 15.493 und schlägt damit das Microsoft Surface Laptop und das Lenovo Yoga Slim 7x. Wir sehen hier die Vorteile des Spitzenmodells Snapdragon X Elite X1E-84-100 und seiner höheren Leistung.



Die Lüfter blieben während dieses Benchmarks angenehm leise. Meiner Erfahrung nach laufen diese Geräte am heißesten und lautesten, wenn sie schwere Arbeitslasten mit x86-Code über die Prism-Übersetzungsschicht ausführen.


IDG / Chris Hoffman



Als nächstes führen wir Cinebench R24 aus. Cinebench R24 hat eine native ARM-Version, dadurch läuft er nicht über die Prism-Übersetzungsschicht. Bei Cinebench handelt es sich um einen stark multithreading-basierten Benchmark, der sich auf die Gesamtleistung der CPU konzentriert. Die Lüfter liefen auf Hochtouren, während der Multi-Thread-Cinebench-Benchmark arbeitete – sie schalten sich ein, um bei intensiven Arbeitslasten wie in diesem Test für zusätzliche Kühlung zu sorgen.



Mit einem Multi-Thread-Ergebnis von 883 war das Samsung Galaxy Book4 Edge nicht viel schneller als das Microsoft Surface Pro und blieb hinter den Ergebnissen zurück, die ich vom Lenovo Yoga Slim 7x kenne. Das zeigt, dass die Unterschiede zwischen den verschiedenen Snapdragon X Elite-Hardware-Varianten nicht sehr groß sind.



Vielleicht lässt Samsung die Hardware auch etwas langsamer laufen oder die Kühlung ist ein begrenzender Faktor – bei einem so dünnen Laptop-Gehäuse gibt es vielleicht einfach nicht genug Kühlmöglichkeiten, um diese CPU mit der schnellstmöglichen Geschwindigkeit zu betreiben.


IDG / Chris Hoffman



Als nächstes führen wir einen grafischen Benchmark durch. Obwohl Qualcomm viel über die Spieleleistung referiert, handelt es sich nicht wirklich um ein Gaming-Notebook. Wir raten vom Kauf eines Snapdragon X Elite-Notebooks für Spiele ab. Dennoch führen wir wie immer 3DMark Time Spy durch, einen Grafik-Benchmark, der sich auf die GPU-Leistung konzentriert. Wir haben auch mit 3DMark Night Raid einen Testlauf gestartet.



Time Spy wird über die Prism-Übersetzungsschicht ausgeführt, während Night Raid nativ auf ARM läuft. Die beiden Ergebnisse zeigen den Unterschied zwischen dem mit Prism übersetzten x86-Code und dem nativen ARM-Code.



Mit einer Time Spy Punktzahl von 2.146 demonstriert das Samsung Galaxy Book4 Edge die Vorteile seiner schnelleren GPU und schlägt andere Snapdragon X Elite-Laptops bei der Ausführung des Codes durch Prism. Bei der Ausführung typischer x86-Spiele war die integrierte Arc-Grafik von Intel jedoch schneller.


IDG / Chris Hoffman



Beim Night Raid Benchmark, der nativ auf ARM-Hardware läuft, zeigt die Qualcomm Adreno GPU, dass sie bei der Ausführung von nativem Code leistungsfähiger ist als die Grafikeinheiten von Intel. Das Samsung Galaxy Book4 Edge lieferte mit einer Punktzahl von 27.821 eine schnellere Leistung als die integrierte Grafik von Intel.



Auch wenn Prism gut funktioniert, ist es klar, dass diese Geräte am besten abschneiden, wenn sie nativen ARM-Code ausführen.



Insgesamt zeigt der Snapdragon X Elite im Samsung Galaxy Book4 Edge eine gute Leistung. Aber im Großen und Ganzen ist die Leistung ähnlich wie bei anderen mit Snapdragon X Elite ausgestatteten Systemen. Sie müssen nicht viel mehr Geld für den Qualcomm Snapdragon X Elite X1E-84-100 ausgeben. Auch für deutlich weniger Geld erhalten Sie eine ähnliche CPU-Leistung.



Wenn Sie sich eher auf die GPU-Leistung konzentrieren, erhalten Sie von diesem System eine stärkere GPU-Leistung als von allen anderen Snapdragon X Elite-betriebenen Laptops. Wenn die GPU-Leistung für Sie hingegen oberste Priorität hat, sind Sie mit einem traditionelleren Gaming-Laptop wahrscheinlich besser bedient.



Akkulaufzeit



Snapdragon X Elite-betriebene Laptops sollten in unseren Benchmarks enorme Werte für die Akkulaufzeit erzielen. Mit einem Snapdragon X Elite-Chip und einem 61,8-Wattstunden-Akku ist das genau das, was wir vom Galaxy Book4 Edge erwarten würden. Glücklicherweise fielen die Ergebnisse wie erwartet aus. Die Zahlen sind unglaublich für ein 16-Zoll-Notebook mit einem OLED-Bildschirm.


IDG / Chris Hoffman



Um die Akkulaufzeit zu testen, spielen wir eine 4K-Kopie von “Tears of Steel” mit aktiviertem Flugzeugmodus so lange ab, bis sich das Notebook selbst ausschaltet. Dies ist ein optimales Szenario für jedes Notebook, da die lokale Videowiedergabe sehr effizient ist und die tatsächliche Akkulaufzeit im täglichen Gebrauch immer unter diesem Wert liegen wird.



Für unsere Akku-Benchmarks haben wir die Helligkeit des Bildschirms auf 250 Nits eingestellt. Es ist erwähnenswert, dass das OLED-Display des Galaxy Book4 Edge einen kleinen Vorteil hat, da OLED-Bildschirme weniger Strom für die Anzeige der schwarzen Balken um das Video herum benötigen.



Das Samsung Galaxy Book4 Edge hat in unserem Test durchschnittlich 1.242 Minuten durchgehalten. Das sind fast 21 Stunden. Diese Akkulaufzeit erreichen Sie zwar nicht, wenn Sie das Notebook normal verwenden. Aber es ist ein enormer Wert und etwas, das wir nicht oft sehen, vor allem nicht bei einem 16-Zoll-Notebook mit OLED-Display, da diese in der Regel stromhungriger sind. Der eUFS-Speicher ist zwar eine umstrittene Wahl für einen Laptop, aber er könnte dem Galaxy Book4 Edge hier einen Vorsprung verschaffen.



Preis und Verfügbarkeit



Das Samsung Galaxy Book4 Edge wird mit kleinerem 14-Zoll-Bildschirm bei Amazon ab 1.629 Euro angeboten. Das. 16-Zoll-Modell beginnt bei 1.589 Euro, hat aber nur 512 GB Speicher und einen langsameren Snapdragon X Elite verbaut. Für 1.995 Euro ist bei Amazon hingegen das 16-Zoll-Modell mit einem Terabyte Speicherplatz und Snapdragon X Elite X1E-80-100 erhältlich. Das Spitzenmodell mit Snapdragon X Elite X1E-84-100 gibt es hingegen nur direkt beim Hersteller für 2.099 Euro.



Fazit



Das Samsung Galaxy Book4 Edge ist ein großartiges Notebook, daran gibt es keinen Zweifel. Das Display ist wunderschön, das Design aus Aluminium ist robust, und es ist extrem dünn und leicht. Dank der Snapdragon X Elite-Hardware kann dieses Notebooksehr lange mit einer Akkuladung durchhalten, obwohl es ein stromhungrigeres OLED-Display verwendet.



Das große Problem sind die Anschaffungskosten: Mit einem Preis von 2.099 Euro zahlen Sie einen ordentlichen Aufpreis für die beste Snapdragon X Elite-Hardware, die allerdings keinen großen Unterschied macht. Und da dieses Notebook nur mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher erhältlich ist, könnten einige Arbeitslasten auf einem Snapdragon X Elite-Notebook mit 32 Gigabyte Arbeitsspeicher schneller ausgeführt werden.



Sie können zudem bei der Konkurrenz ein besseres Angebot finden. Das Lenovo Yoga Slim 7x mit einem Terabyte Speicherplatz und 32 Gigabyte RAM kostet bei Amazon nur 1.599 Euro. Das ist viel weniger Geld für doppelt so viel RAM. Ja, das Lenovo Yoga Slim 7x ist etwas kleiner und verfügt über einen weniger leistungsfähigen Snapdragon X Elite. Aber beide Geräte sind von der Leistung her vergleichbar.



Wenn Sie dieses Notebook zu einem besonders günstigen Preis ergattern können und das aktuelle Windows on ARM Ihren Bedürfnissen entspricht, bin ich zuversichtlich, dass Sie mit dem Gerät zufrieden sein werden. Es ist nur schade, dass dieses Notebook die Leistung der exklusiven High-End-Snapdragon-Hardware nicht wirklich zur Geltung bringt.



Die Kühlung scheint nicht gut genug zu sein, um die CPU wirklich auszulasten, der Arbeitsspeicher ist auf 16 Gigabyte begrenzt, und der eUFS-Speicher ist sicherlich nicht die schnellste Wahl. Nichts davon ist schlecht – das Gerät ist gut und bietet eine vergleichbare Leistung wie andere Copilot+ Laptops – aber es ist ihnen nicht so stark voraus, wie die technischen Daten vielleicht vermuten lassen.

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