FMC sucht Bauplatz für neue Fabrik in Pirna
Ein Unternehmen aus Dresden plant den Bau einer neuen Fabrik in der Region, die Forschung an Mikrochips soll jedoch von staatlichen Fördergeldern abhängig sein. Die Ferroelectric Memory GmbH (FMC) sucht nach einem geeigneten Bauplatz in Pirna und Magdeburg sowie in Frankfurt (Oder), um neue Technologien zu entwickeln, die die europäische Anteil an der Welt-Chipproduktion erhöhen sollen.
Mikrochip-Firma FMC sucht Bauplatz in Pirna für neue Fabrik
Ein Unternehmen aus Dresden, das sich auf die Forschung von Mikrochips spezialisiert hat, sucht nach einem geeigneten Bauplatz für eine neue Fabrik in der Region. Ferroelectric Memory GmbH (FMC) plant den Bau eines Halbleiterwerkes und prüft mögliche Standorte in Pirna, Magdeburg und Frankfurt (Oder).
Geschäftsführer Thomas Rueckes und Projektkoordinator Stefan Müller haben sich bisher nicht zu ihrer Position geäußert. Der Fabrikbau ist jedoch von staatlichen Fördergeldern abhängig.
Das Unternehmen hat bereits für ein laufendes Forschungsprojekt 18 Millionen Euro bekommen, um die Erforschung einer neuen Klasse von Speicherzellen voranzubringen. Für den Fabrikbau werden laut Handelsblatt jedoch 1,3 Milliarden Euro gefordert.
Der Sächsische Wirtschaftsministerium hat sich nur allgemein zu dem Projekt geäußert und betont, dass die Entscheidung beim Unternehmen liegt. Der Branchenverband Silicon Saxony in Dresden war über das Bauvorhaben nicht informiert, aber kennt die Bemühungen der Branche um Fördergeld.
FMC ist eine Tochtergesellschaft der Technischen Universität Dresden und hat sich 2016 aus der Namlab GmbH herausgegründet. Das Unternehmen wurde von der Fondsgesellschaft E-Capital in Münster finanziell unterstützt, die auch den Dresdner Solarfolienhersteller Heliatek im Aufbau fördert.
Die neue Fabrik soll Technologien von Qimonda entwickeln und ist Teil einer größeren Initiative der Europäischen Union, um die europäische Anteil an der Welt-Chipproduktion zu erhöhen. Der US-Konzern Intel bekam ebenfalls Förderzusagen für den Bau einer Chipfabrik in Magdeburg.
FMC plant, nach dem Fabrikbau mit Test-Technologie von Neumonda zusammenzuarbeiten, einem Unternehmen aus Bad Homburg, das Test-Technologie für Chips anbietet.
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Fakten
- FMC sucht Bauplatz für neue Fabrik in Ostdeutschland
- Die Leidenschaft von Thomas Rueckes und Stefan Müller gilt dem Material Hafniumoxid.
- In Dresden erforschen sie seit Jahren in ihrem Unternehmen FMC, wie Mikrochips mit diesem Dünnschichtmaterial fast ohne Stromverbrauch auskommen.
- Das Dresdner Unternehmen Ferroelectric Memory GmbH (FMC) plant den Bau eines Halbleiterwerkes und schaut sich Flächen in Pirna, Magdeburg und Frankfurt (Oder) an.
- Der Fabrikbau davon abhängig ist, ob staatliches Fördergeld fließt.
- Bund subventioniert Forschung von FMC in Dresden
- FMC hat für ein laufendes Forschungsprojekt gemeinsam mit Partnern 18 Millionen Euro bekommen, um die Erforschung einer neuen Klasse von Speicherzellen voranzubringen.
- Für den Fabrikbau werden laut Handelsblatt aber 1,3 Milliarden Euro gefordert.
- Solche Größenordnungen sind für neue Chipfabriken nicht außergewöhnlich: Der laufende Neubau von ESMC in Dresden kostet samt Maschinen rund zehn Milliarden Euro, von denen die Bundesrepublik die Hälfte bezahlt.
- Der Freistaat begrüße jedes Interesse an Aktivitäten in der Region, sagte ein Sprecher in Dresden – die Entscheidung liege jedoch beim Unternehmen.
- Die Europäische Union möchte den europäischen Anteil an der Welt-Chipproduktion erhöhen, um die Abhängigkeit von Übersee zu verringern.
- Daher bekam auch der US-Konzern Intel Förderzusagen für den Bau einer Chipfabrik in Magdeburg.
- Globalfoundries macht sich Hoffnung auf die Milliarden vom Staat wegen einer Erweiterung in Dresden.
- Wenig Zeit für Bewerbung um Fördergeld Laut Verband wurden interessierte Unternehmen im November über die Möglichkeit informiert, sich um Fördergeld zu bewerben, hatten aber nur bis Mitte Januar Zeit für die komplizierten Anträge.
- Rund zwei Milliarden Euro für rund 20 Projekte stehen nach jüngsten Berichten bereit.
- FMC wurde 2016 aus der Namlab GmbH der Technischen Universität Dresden heraus gegründet und arbeitete zunächst im Nanocenter, einem Bau für junge Hochtechnologiefirmen.
- Vor zwei Jahren wurde die Mitarbeiterzahl mit gut 30 angegeben, FMC sitzt jetzt an der Charlotte-Bühler-Straße nahe der Handwerkskammer.
- FMC ist nicht zu verwechseln mit FCM in Freiberg, einem größeren Halbleiterhersteller.
- Grundlagen von Qimonda weitergenutzt
- Finanziell unterstützt wird FMC von der Fondsgesellschaft E-Capital in Münster, die auch den Dresdner Solarfolienhersteller Heliatek im Aufbau fördert.
- E-Capital-Vorstandschef Paul-Josef Patt erwartet nach früheren Angaben, dass FMC die Grundlagen für eine „neue Ära“ extrem energiesparender Speicherchips legt.
- Voriges Jahr gab FMC eine Zusammenarbeit mit dem Bad Homburger Unternehmen Neumonda bekannt, das Test-Technologie für die Chips bietet.
- In Europa gibt es laut Bundeswirtschaftsministerium keine relevanten Hersteller von Speicherchips mehr.
- Seit der Pleite der Infineon-Tochter Qimonda im Jahr 2009, die allein in Dresden rund 4000 Arbeitsplätze kostete, galten Speicherchips als Massenfertigung, die Asien überlassen wurden.
- FMC und Neumonda entwickeln nun Technologien von Qimonda weiter.
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